Fiori Technologie & Architektur
Die Fiori Technologie und Architeltur ist äußerst komplex. Hinter der einfachen und übersichtlichen Oberffläche der Apps verbirgt sich eine Vielzahl von Prozessschritten. Vor der Implementierung von SAP-Fiori-Apps müssen Sie die Systemlandschaft entsprechend konfigurieren, um die Unterstützung von SAP Fiori zu gewährleisten.
Es ist erforderlich, sowohl Frontend-Komponenten einzurichten, die die Benutzeroberfläche bereitstellen und die Verbindung zum Backend herstellen, als auch Backend-Komponenten, die die Daten bereitstellen.
Fiori Technologie & Architektur: Frontend SAPUI5

Als technische Basis für Fiori dient SAPUI5 (SAP User Interface 5). Hierbei handelt es sich um ein von OpenUI5 abgeleitetes Framework, bestehend aus HTML5, JavaScript, XML sowie CSS. SAPUI5 eignet sich für die Erstellung von Webanwendungen im SAP- und non-SAP-Umfeld. Dabei werden bei solchen Webanwendungen die Oberfläche und die Datenbasis klar voneinander getrennt.
Ein besonderes Merkmal ist die plattformübergreifende Kompatibilität von SAPUI5, da es sich um eine browserbasierte Technologie handelt. Somit können nicht nur Anwendungen für Desktops, sondern auch responsive Anwendungen für Smartphones oder Tablets erstellt werden. Durch verschiedene Bibliotheken ist es außerdem möglich auf verschiedene Geräte-Funktionen zuzugreifen. Denkbar ist hier bspw. das Ansteuern der Kamera zum Scannen eines Barcodes.
Es ist möglich, mit Hilfe von OData-Services Daten aus CDS-Views (Core Data Services) oder ABAP-Programmen bereitzustellen und diese in einer Anwendung zu nutzen und weiterzuverarbeiten. Daten aus dem Backend können auch mit weiteren Technologien wie bspw. PHP an das UI5-Frontend übermittelt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch die Offline-Nutzung von Fiori Anwendungen auch offline genutzt werdemöglich.
Um ein einheitliches und SAP-konformes Design zu gewährleisten, stellt SAPUI5 verschiedene Bibliotheken zur Erstellung und Gestaltung von Anwendungen bereit. Ergänzend gibt es die SAP Fiori Design Guidelines zur Unterstützung bei der Suche nach den passenden Elementen, wie bspw. Tabellen oder Listen, Buttons, Textfelder oder gar ganzen App Templates.
Fiori Technologie & Architektur: Backend OData mit CRUD-Methoden
OData steht für Open Data Protocol. Hierbei handelt es sich um ein Datenzugriffsprotokoll, welches im Jahr 2007 von Microsoft herausgegeben wurde. Ein OData-Service ermöglicht die Datenextraktion aus dem SAP Backend System über den SAP Gateway. Für die Übertragung der Daten nutzt OData HTTP (Hyper Text Transfer Protocol). Die Modellierung der Daten erfolgt mit JSON oder XML. Die Haupt-Bestandteile einer OData-Implementierung sind das Datenmodell, das Protokoll und die Services. Der eigentliche OData-Service ist hierbei die Implementierung eines OData-Protokolls, welcher wiederum aus dem Servicedokument und dem Servicemetadatendokument besteht.
Neben einem S/4HANA-System, kann ein Backend auch ECC-, CAR- oder BW-System sein. Grundsätzlich ist die Nutzung von OData auch losgelöst von SAP möglich. Systeme werden in Front- und Backend aufgeteilt, um die Benutzeroberfläche, sowie die Datenverwaltung und die Datenbanktabellen getrennt voneinander verwalten zu können.
Es ist möglich, mit Hilfe von OData-Services Daten aus CDS-Views (Core Data Services) oder ABAP-Programmen bereitzustellen und diese in einer Anwendung zu nutzen und weiterzuverarbeiten. Daten aus dem Backend können auch mit weiteren Technologien wie bspw. PHP an das UI5-Frontend übermittelt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine Offline-Nutzung der Fiori Anwendungen möglich.
Um ein einheitliches und SAP-konformes Design zu gewährleisten, stellt SAPUI5 verschiedene Bibliotheken zur Erstellung und Gestaltung von Anwendungen bereit. Ergänzend gibt es die SAP Fiori Design Guidelines zur Unterstützung bei der Suche nach den passenden Elementen, wie bspw. Tabellen oder Listen, Buttons, Textfelder oder gar ganzen App Templates.
